Sicherheitseinrichtungen der Motorsäge

Unabhängig von Hersteller und Modell müssen an jeder Motorsäge entsprechende Sicherheitseinrichtungen zum Schutz des Anwenders vorhanden sein.
Die Sicherheitseinrichtungen sind vor jedem Einsatz zu prüfen.

Damit alle Sicherheitseinrichtungen ihre Funktion erfüllen, muss die Motorsäge mit beiden Händen geführt werden. Die linke Hand ist dabei am vorderen Griffrohr, die rechte Hand am Gasgriff.

Der vordere Handschutz

Der vordere Handschutz schützt die linke Hand des Anwenders vor herumschlagenden Ästen. Er ist des Weiteren ein Auslösemechanismus für die sog. Kettenbremse.

Der hintere Handschutz

Die rechte Hand wird durch den hinteren Handschutz geschützt. Er verhindert, dass hochschlagende Äste die Hand treffen.

Er kann auch beim Starten der Motorsäge zur Fixierung mit dem rechten Fuß genutzt werden.

Der Start / Stop Hebel

Ein funktionierender Start/Stop Schalter ist unerlässlich, damit die Säge gefahrlos ausgeschaltet werden kann.
Auch er zählt zu den sog. Sicherheitseinrichtungen.

Die Gashebelsperre

Bei Berührung mit Ästen und Aststücken kann ein unbeabsichtigtes Gas geben schwerwiegende Folgen haben.
Die Gashebelspeere sorgt dafür, dass nur nach ihrer Betätigung der Gashebel gedrückt werden kann.

Der Kettenfangbolzen

Aus Aluminium oder Kunststoff gefertigt, schützt der Kettenfangbolzen den Anwender durch eine nach hinten ausschlagende Kette.
Gerade die Kettenfangbolzen aus Kunststoff sind nach einem Kontakt mit der Kette zu prüfen und bei starker Beschädigung oder Bruch zu ersetzen.

Die Antivbriationselemente

Um den Anwender vor den Vibrationen zu schützen, ist die Griffeinheit der Motorsäge mit Gummi- und / oder Stahlfederdämpfer von der Motoreinheit getrennt gelagert.
Defekte Vibrationselemente sind zu ersetzen und die Stahldämpfer bei Verschmutzung gründlich zu reinigen.

 Eine durch ständige Vibrationen herbeigeführte Schädigung der Blutgefäße in den Fingern ist die Weißfingerkrankheit.
Sie ist für eine anerkannte Berufskrankheit.

Die Kettenbremse

Wird mit der oberen Hälfte der Schienenspitze gearbeitet kann es bei Kontakt / Berührung zu einem gefährlichen Hochschlagen der Motorsäge kommen.
Der sog. „Kickback“ ist die Folge.
Damit die Kette beim Hochschlagen der Säge gestoppt wird, ist um die Kupplungsglocke ein Bremsband eingebaut.
So bald der vorderer Handschutz nach vorne gedrückt wird, schließt sich dieses Band, die Kette steht.

Zusätzlich zur Auslösung über den vorderen Handgriff ist ein Trägheitsauslösemechanismus eingebaut.
Ist der Rückschlag entsprechend stark, löst die Kettenbreme automatisch aus.
Von Husqvarna gibt es für einzelne Modelle ein zweiten Auslösehebel.
Er sitzt über dem hinteren Hangriff.
Das sog. Trio-Brake-System ist nicht vorgeschrieben.

Der Kettenschutz

Zum sicheren Transport und Lagerung der Motorsäge ist der Kettenschutz notwendig.
Er verhindert Verletzungen durch Berührung mit der Sägekette.

 

(Quelle: waldarbeiteronlin.de & eigene Recherchen/Kenntnisse)